Gasgrill mit Seitenbrenner: Funktionen und Vergleich
Ein Seitenbrenner ist ein zusätzlicher Gasbrenner, der seitlich am Gasgrill angebracht ist. Er ermöglicht es dir, Töpfe oder Pfannen direkt am Grill zu verwenden. So kannst du Beilagen wie Saucen, Gemüse oder Suppen warmhalten oder direkt zubereiten, ohne den Herd in der Küche benutzen zu müssen. Das ist besonders praktisch, wenn du draußen viele verschiedene Gerichte gleichzeitig zubereiten möchtest.
Der Seitenbrenner bietet dir mehr Flexibilität beim Grillen. Du kannst nicht nur grillen, sondern auch kochen und warmhalten. Doch nicht jeder braucht diese Funktion. Für Einsteiger oder Gelegenheitsgriller kann ein Grill ohne Seitenbrenner ausreichen. Wichtig ist deshalb, die Ausstattungsmerkmale, Leistung und den Preis genau zu vergleichen.
Modell | Seitenbrenner | Leistung Hauptbrenner (kW) | Ausstattung | Preis (€) | Anwendungsbereich |
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Weber Spirit II E-310 | Ja | 8,7 | 3 Brenner, Seitenbrenner, Grillrost Gusseisen | 700 – 800 | Vielseitig, Familiengrill, Outdoor-Küche |
Enders Monroe Pro 3 | Ja | 9,3 | 3 Brenner, Seitenbrenner, Deckelthermometer | 600 – 700 | Erfahrene Grillfans, flexible Nutzung |
Campingaz 3 Series Classic LS Plus | Nein | 9,6 | 3 Brenner, einfaches Design | 450 – 550 | Gelegenheitsgrilller, kleines Budget |
Landmann Triton PTS 3.0 | Nein | 9,7 | 3 Brenner, Deckelthermometer | 400 – 500 | Budgetbewusste Käufer, einfache Nutzung |
Die Tabelle zeigt, dass Gasgrills mit Seitenbrenner meist etwas teurer sind, dafür mehr Flexibilität bieten. Für alle, die oft mehrere Gerichte gleichzeitig oder auch Beilagen draußen zubereiten möchten, ist der Seitenbrenner eine sinnvolle Ergänzung. Wenn du jedoch nur ab und zu grillst oder mit einfachem Equipment zufrieden bist, reicht ein Modell ohne Seitenbrenner in der Regel aus.
Für wen ist ein Gasgrill mit Seitenbrenner sinnvoll?
Gelegenheitsgriller
Wenn du nur selten grillst und meist einfache Gerichte wie Steaks oder Würstchen zubereitest, brauchst du keinen Seitenbrenner. Für diese Nutzergruppe ist ein Gasgrill ohne Seitenbrenner meist ausreichend. Die Anschaffungskosten sind niedriger, und die Bedienung bleibt übersichtlich. Ein Seitenbrenner ist hier oft unnötig, weil du kaum zusätzliche Töpfe oder Pfannen draußen verwenden wirst.
Familien
Für Familien, die gerne vielfältig grillen, ist ein Seitenbrenner eine praktische Ergänzung. Damit kannst du gleichzeitig auf dem Grill Fleisch und Gemüse zubereiten und auf dem Seitenbrenner Saucen oder Beilagen warmhalten. So wird das Grillen effizienter und flexibler. Gerade, wenn du oft für mehrere Personen kochst, erleichtert ein Seitenbrenner die Organisation.
Profi-Fans und ambitionierte Hobbygriller
Für Grillfans, die gern experimentieren und mehrere Gänge parallel zubereiten, ist ein Gasgrill mit Seitenbrenner fast ein Muss. Der Seitenbrenner bietet dir die Möglichkeit, Outdoor-Kochideen wie das Anbraten von Pfannengerichten oder das Erhitzen von Marinaden ohne Umweg über die Küche umzusetzen. Das nutzt du voll aus, wenn du deinen Grill als multifunktionale Außenküche siehst.
Nutzer mit begrenztem Budget
Wenn dein Budget begrenzt ist, solltest du lieber in die Leistung und Qualität des Hauptgrills investieren als in einen Seitenbrenner. Ein hochwertiger Gasgrill ohne Seitenbrenner bietet oft mehr Grillfläche und bessere Verarbeitung. Du kannst später immer noch mit separaten mobilen Kochstellen für deine Beilagen ergänzen, falls der Seitenbrenner doch fehlt.
Entscheidungshilfe: Gasgrill mit oder ohne Seitenbrenner?
Wie oft grillst du und wie vielfältig ist dein Grillprogramm?
Wenn du regelmäßig grillst und gerne verschiedene Gerichte gleichzeitig zubereitest, kann ein Seitenbrenner sehr hilfreich sein. Er ermöglicht dir, Beilagen wie Saucen oder Gemüse parallel zum Grillen auf dem Hauptbrenner zu kochen oder warmzuhalten. Wenn du dagegen nur gelegentlich einfache Gerichte grillst, reicht ein Gasgrill ohne Seitenbrenner meist aus.
Wie wichtig ist dir Flexibilität bei der Outdoor-Küche?
Ein Seitenbrenner erweitert deine Möglichkeiten beim Grillen deutlich. Du kannst ihn als kleine Kochstelle nutzen und musst nicht für alles in die Küche zurück. Überlege dir, ob du diese Flexibilität oft brauchst. Falls ja, lohnt sich die Investition. Falls du aber nur den klassischen Grillbetrieb bevorzugst, ist ein Model ohne Seitenbrenner meist praktischer und kostengünstiger.
Passt ein Seitenbrenner in dein Budget und deine Nutzung?
Gasgrills mit Seitenbrenner sind in der Regel teurer. Prüfe daher, ob dir der Mehrwert die zusätzliche Ausgabe wert ist. Bedenke, dass du fehlende Kochfunktionen später auch durch kleine mobile Kochplatten ergänzen kannst. Ein Seitenbrenner ist also kein Muss, sondern ein Komfort-Extra, das du passend zu deinem Grill- und Budgetprofil auswählen solltest.
Typische Anwendungsfälle für Gasgrills mit Seitenbrenner
Mehrgängige Menüs für Freunde und Familie
Wenn du für mehrere Personen grillst, sind oft verschiedene Gerichte gleichzeitig gefragt. Während auf dem Hauptgrill das Fleisch oder Gemüse brutzelt, kannst du auf dem Seitenbrenner Beilagen wie Reis, Kartoffeln oder gewürztes Gemüse in einem Topf zubereiten. So bleibt alles frisch und warm, ohne dass du in die Küche laufen musst. Der Seitenbrenner macht es möglich, den gesamten Garprozess auf der Terrasse oder im Garten zu koordinieren.
Kochen von Saucen und Dressings direkt beim Grillen
Eine gute Sauce rundet viele Grillgerichte ab. Auf dem Seitenbrenner kannst du Saucen unkompliziert erhitzen oder zubereiten, während der Hauptbrenner für das Grillgut genutzt wird. Das ist besonders praktisch, weil du so alles direkt zusammen servieren kannst, ohne Wege zur Innenseite. Gerade bei Barbecue oder beim Grillen von Fleischstücken, die mit Marinaden und Dips serviert werden, erspart dir ein Seitenbrenner Zeit und Aufwand.
Zubereitung von Pfannengerichten und Beilagen
Neben Töpfen kannst du auf dem Seitenbrenner auch Pfannen verwenden. So lassen sich zum Beispiel Zwiebeln anbraten oder Pilze sautieren. Das erweitert deine Möglichkeiten, klassisches Grillen durch kleine Kochprojekte direkt am Grill abzurunden. Wenn du gerne mit verschiedenen Zutaten und Texturen arbeitest, ist ein Seitenbrenner ein gutes Werkzeug.
Warmhalten von Speisen während des Grillens
Manchmal dauert das Grillen einzelner Zutaten länger als anderes Grillgut. Statt alles gleichzeitig in der Küche vorzubereiten, kannst du auf dem Seitenbrenner Teller oder Speisen warmhalten. So bleibt dein Menü insgesamt stimmig und frisch, ohne unnötige Verzögerungen oder Stress während des Grillens.
Insgesamt ist der Seitenbrenner eine praktische Ergänzung für alle, die beim Grillen mehr als nur direktes Grillen machen möchten. Er schafft zusätzliche Flexibilität und erleichtert das Zubereiten komplexerer Mahlzeiten im Freien.
Häufig gestellte Fragen zu Gasgrills mit Seitenbrenner
Was ist ein Seitenbrenner beim Gasgrill und wozu dient er?
Ein Seitenbrenner ist ein zusätzlicher Gasbrenner, der seitlich am Grill angebracht ist. Er dient dazu, Töpfe oder Pfannen direkt am Grill zu benutzen, zum Beispiel für Beilagen, Saucen oder zum Warmhalten. Das erweitert die Einsatzmöglichkeiten deines Grills deutlich.
Benötige ich unbedingt einen Seitenbrenner für gutes Grillen?
Das kommt vor allem auf deine Grillgewohnheiten an. Für einfache Grillabende reicht ein Modell ohne Seitenbrenner. Wenn du gerne Beilagen zubereitest oder mehrere Gerichte gleichzeitig kochen möchtest, kann der Seitenbrenner sehr hilfreich sein. Es ist eher ein Komfort-Extra als eine Pflicht.
Wie pflege ich den Seitenbrenner richtig?
Reinige den Seitenbrenner regelmäßig, um Verstopfungen durch Fett oder Essensreste zu vermeiden. Achte darauf, dass alle Öffnungen frei sind, und benutze bei Bedarf spezielle Grillbürsten. Nach der Reinigung solltest du den Brenner kurz anfeuern, um Rückstände zu verbrennen.
Verbraucht ein Seitenbrenner viel Gas?
Der Seitenbrenner nutzt je nach Leistung Gas, aber im Vergleich zum Hauptgrill ist der Verbrauch meist moderat. Er wird oft nur für kurze Zeit eingesetzt, zum Beispiel zum Kochen von Saucen oder Warmhalten. Insgesamt hat er daher keinen großen Einfluss auf den Gasverbrauch.
Kann ich einen Seitenbrenner nachträglich an meinem Gasgrill montieren?
Das ist abhängig vom Modell. Einige Gasgrills erlauben durch modulare Bauweise eine Nachrüstung, viele andere nicht. Informiere dich beim Hersteller oder im Fachhandel, ob dein Grill dafür geeignet ist. Eine Nachrüstung ist oft mit Aufwand verbunden und nicht immer kosteneffizient.
Kauf-Checkliste für Gasgrills mit Seitenbrenner
Bevor du dich für einen Gasgrill mit Seitenbrenner entscheidest, solltest du diese Punkte berücksichtigen:
✔ Grillgewohnheiten analysieren: Überlege, wie oft und in welchem Umfang du grillst. Ein Seitenbrenner lohnt sich besonders, wenn du regelmäßig abwechslungsreiche Gerichte zubereitest.
✔ Platzangebot beachten: Gasgrills mit Seitenbrenner sind meist größer. Prüfe, ob du genügend Platz für das größere Modell in deinem Garten oder auf dem Balkon hast.
✔ Flexibilität beim Kochen: Ein Seitenbrenner ermöglicht die Zubereitung von Beilagen und Saucen direkt beim Grillen. Überlege, ob dir diese zusätzliche Kochmöglichkeit wichtig ist.
✔ Budget und Preis-Leistungs-Verhältnis: Modelle mit Seitenbrenner sind in der Regel teurer. Entscheide, ob dir der Mehrwert den Aufpreis wert ist und ob das Modell insgesamt gut ausgestattet ist.
✔ Leistung und Brenneranzahl: Achte darauf, dass die Gesamtleistung des Grills samt Seitenbrenner ausreichend für deine Bedürfnisse ist. Mehr Brenner bedeuten meist mehr Flexibilität.
✔ Materialqualität und Verarbeitung: Ein hochwertiger Grill hält länger und funktioniert besser. Edelstahl und gut geschützte Brenner sind hier wichtige Kriterien.
✔ Reinigungsaufwand nicht vergessen: Ein zusätzlicher Brenner erhöht den Pflegeaufwand. Informiere dich, wie leicht sich der Seitenbrenner reinigen lässt.
✔ Mobilität und Stauraum: Wenn du deinen Grill oft transportierst, solltest du ein Modell wählen, das trotz Seitenbrenner gut handhabbar und nicht zu schwer ist. Stauraum für Zubehör ist ebenfalls praktisch.
Mit dieser Checkliste kannst du deine Entscheidung strukturieren und den passenden Gasgrill für deine Ansprüche finden.
Pflege- und Wartungstipps für Gasgrills mit Seitenbrenner
Regelmäßige Reinigung des Seitenbrenners
Der Seitenbrenner sollte nach jeder Benutzung gründlich gereinigt werden. Entferne Essensreste und Fettspritzer, damit die Gasdüsen nicht verstopfen. Eine saubere Oberfläche sorgt für gleichmäßige Flammen und verlängert die Lebensdauer.
Kontrolle der Gasanschlüsse
Überprüfe regelmäßig die Verbindungen zwischen Gasflasche, Schlauch und Brenner auf Dichtheit. Eine einfache Seifenwasserprobe kann zeigen, ob Gas entweicht. So verhinderst du gefährliche Situationen und kannst sicher grillen.
Grillrost und Brenner vorrost schützen
Fette deinen Grillrost und besonders die Metallteile rund um den Brenner gelegentlich leicht ein. Das verhindert Rostbildung und sorgt dafür, dass der Grill auch nach längerer Nichtnutzung betriebsbereit bleibt. Der Unterschied zwischen einem rostigen und einem gepflegten Grill ist deutlich sichtbar und spürbar.
Abdeckung und Lagerung
Schütze deinen Gasgrill mit einer passenden Abdeckung vor Witterungseinflüssen. Gerade der Seitenbrenner ist anfällig für Feuchtigkeit und Schmutz. Lagere den Grill möglichst trocken, um Korrosion und Funktionsstörungen zu vermeiden.
Verbrennungstest nach der Reinigung
Nach der Reinigung solltest du den Seitenbrenner einmal kurz anzünden. So kannst du überprüfen, ob alle Düsen frei sind und die Flamme gleichmäßig brennt. Eine saubere, blaue Flamme zeigt, dass der Brenner optimal funktioniert.
Fachmännische Wartung nicht vergessen
Einmal jährlich empfiehlt sich eine professionelle Inspektion durch den Fachhandel oder eine Fachwerkstatt. Sie prüfen den Seitenbrenner, die Gaszufuhr und weitere technische Komponenten. So stellst du sicher, dass dein Grill sicher und zuverlässig arbeitet – Jahr für Jahr.